Methoden
qi gong
“Wenn es (das Qi) absinkt, wird es still. Nach dem Absinken, in der Stille wird es sich sammeln (konzentrieren). Wenn es sich konzentriert, wird es beginnen zu sprießen. Nach dem Sprießen wird es wachsen. Wenn es wächst, wird es aufsteigen (zu den oberen Regionen). Nach dem Aufsteigen wird es die Krone des Kopfes erreichen. Oben wird es gegen die Krone des Kopfes drücken, unten wird es nach abwärts drücken. Wer immer dem folgt wird leben, wer gegensätzlich handelt wird sterben.”
Erstes Dokument über Qi Gong, eingraviert in Jadestein 600 v. Chr.
Qi Gong bildet die Grundlage für Körperarbeit aller Art, Energiearbeit und Kampfkünste. Es umfasst alle Ebenen des menschlichen DaSeins, Lebens und Körpers (physisch, energetisch, emotional, mental, spirituell).
Obwohl Qi Gong, anders als Yoga beispielsweise, im Westen wenig bekannt ist, handelt es sich um ein sehr komplexes und ganzheitliches System. Qi Gong hat eine Jahrtausende alte Geschichte. Seine Lehren wurden weitergegeben, durch die Zeiten, von Meistern vieler Generationen an ihre Schüler.
So wurden die Methoden geprüft, verbessert, verändert und angepasst, immer im selben Bestreben: ein glückliches Leben zu führen, gesund, in Übereinstimmung mit sich selbst, in Harmonie mit anderen und mit der Erde (Umwelt).
If you realize that all things change, there is nothing you will try to hold on to.
– Dao de Jing 74 –
Qi Gong ist ein chinesischer Begriff. Qi heisst Lebensenergie oder Lebenskraft. Gong meint Arbeit oder Praxis. Insofern heisst Qi Gong eigentlich Arbeit mit Energie, das Üben der Lebensenergie.
Der menschliche Körper ist ein energetisches System, welches erschaffen und erhalten wird durch die universelle Lebenskraft (Qi). Tatsächlich wird aller Ausdruck des Lebens von verschiedensten Bewegungen des Qi hervorgerufen. Der natürliche Fluss von Qi durch unseren Körper macht uns lebendig, sorgt dafür, dass wir uns glücklich und gesund fühlen.
Das Problem des Westens ist das fehlende Verständnis für das, was in China als Qi oder Lebenskraft begriffen wird und allgegenwärtig ist. Im Osten ist das Wissen um Qi in allem enthalten: vom Essen zur Architektur, zur Kunst, zur Medizin, zum Alltagsleben. Im Westen ist die Idee von Energie, sogar in esoterischen Kreisen, oft sehr abstrakt, den Körper sowie den Alltag verneinend. Energie wird hauptsächlich als etwas Mentales angesehen. Wie jedoch bereits erwähnt, heisst Gong Arbeit – kontinuierliche Praxis, in Verbundenheit mit dem Körper und seinen Funktionen, stetig eine Verbesserung des Alltäglichen anstrebend.
Die Qi Gong Praxis ist tief verbunden mit unserer Sensibilität und Fähigkeit zu fühlen. Der Fluss von Qi durch unseren Köper und seine Qualitäten sind spürbar! Um fähig zu sein, Qi zu spüren, müssen unsere Sinne geschärft und der Geist beruhigt werden.
In unserer beschleunigten und stressvollen Zeit sind die Sinne in einem Zustand konstanter Überforderung, sodass viele von uns bevorzugen, nicht zu fühlen. Dies ist nicht nur extrem ungesund, sondern hält uns auch davon ab, unser Leben und unsere Beziehungen vollumfänglich zu erfahren und zu erleben, in all ihrem Reichtum und ihrer Tiefe. Die Fähigkeit zu spüren hat weder mit emotionalen Schwankungen zu tun, noch beschreibt sie einen sentimentalen Zustand. Es geht um eine Feinabstimmung des Nervensystems, gegründet in tiefer Stille und innerem Frieden.
Darum üben wir in einer Art und Weise, die den Körper tief entspannt, die Sinnesorgane von ihrer Überlastung und das Nervensystem von Ladung befreit.
Deswegen nennen wir unsere Praxis «Stille Praxis» und die Methode die des «Wasserweges».
Entdecke unsere Methoden
TAIJIQUAN
Tai bedeutet das Höchste, Ultimative, Vollkommene. Ji steht für einen Zustand von…, für Prinzip, Ordnung oder Sein. Zusammengesetzt ergibt sich also ein Zustand von vollkommen(em) Sein. Ein Prinzip der höchsten, ultimativen Ordnung. Quan steht ursprünglich für Faust und ist damit Verweis auf die Kampfkünste generell, welche im chinesischen als Quanfa bezeichnet werden.
MEDITATION
Meditation ist nicht stillsitzen, Meditation ist stilles Sitzen – Kultivieren von Stille
WAFFEN
Traditionelle Waffen sind in der heutigen Zeit nicht mehr verbreitet und in Gebrauch. Waffen und deren Verwendung werden grösstenteils und immer wieder mit Gewalt und kämpferischer Auseinandersetzung assoziiert. Ganz anders verhält es sich in den Daoistischen Lehren und Praktiken. Hier spielen Waffen, ihre An- und Verwendung eine übergeordnete und sogar massgebende Rolle.
INNERE KAMPFKÜNSTE
Die meisten Leute denken bei (Inneren) Kampfkünsten an äusserliches Kämpfen und rohe Gewalt, an physische Auseinandersetzungen - daran, dass die schiere, physische Kraft das Schwache gewaltsam überwindet, möglicherweise auch mit gewissen Tricks oder magischen, übermenschlichen Fähigkeiten. Wir sehen die Dinge anders…