Methoden

waffen

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Traditionelle Waffen sind in der heutigen Zeit nicht mehr verbreitet und in Gebrauch. Waffen und deren Verwendung werden grösstenteils und immer wieder mit Gewalt und kämpferischer Auseinandersetzung assoziiert.

Ganz anders verhält es sich in den Daoistischen Lehren und Praktiken. Hier spielen Waffen, ihre An- und Verwendung eine übergeordnete und sogar massgebende Rolle.

Waffen, und das nicht nur im übertragenen Sinne, sind Werkzeuge. Dies sehen wir auch daran, dass viele der praktizierten «Waffen» einfache Abwandlungen von alltäglichen Gebrauchsgegenständen und Werkzeugen sind. So zum Beispiel Fächer, Stock, Pferdeschwanzpeitsche oder Nadel.

Daraus wiederum wird ersichtlich, dass der Gebrauch und die damit einhergehenden Fähigkeiten ganz normale Fertigkeiten sind und so auch unserer spirituellen Entwicklung dienen können. Der Gebrauch von Werkzeugen ist Teil unseres Mensch(lichen) (da)Seins und unserer menschlichen Entwicklung. 

Durch den Einsatz von Werkzeugen können wir Arbeiten leichter, schneller, effektiver und besser ausführen. Einige bestimmte Aufgaben lassen sich überhaupt erst durch Werkzeuge bewältigen. Genauso verhält es sich mit dem Training und Praktizieren der Daoistisch traditionellen Waffen. 

Das Erlernen der Handhabung von Waffen lässt uns unsere innere Arbeit und Entwicklung beschleunigen, potenziert unsere Kraft, sammelt und schärft unsere Konzentration, macht unser Üben präziser, effektiver und wirkungsvoller.

Waffen funktionieren als Verlängerung und Erweiterung unseres Körpers. Sie lehren uns, uns mit einem Objekt zu verbinden und Eins zu werden, von unserem Zentrum in die Peripherie und darüber hinaus. Alle traditionellen Waffen lehren uns, Qi zu richten und fordern uns in ihrer Verschiedenheit, ihrem Gewicht, ihrer Länge, ihren Eigenschaften und Qualitäten.

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Path of Dao unterrichtet:

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Fächer (Shàn):

Ein Fächer bietet uns bei Hitze Abkühlung und Schutz (Schatten). Durch seinen Gebrauch können wir zu warme und stehende Luft in Bewegung versetzen und uns erfrischen. Auch im Feng Shui wird der Fächer verwendet und steht genau für diese Eigenschaften von Bewegung, Wandlung und Schutz.

Wenn wir Fertigkeiten des Fächers erlernen, lernen wir, kraftvoll und effektiv Lebenssituationen zu verändern und uns vor bestimmten Einflüssen zu schützen. Die Bewegungen des Fächers sind sehr feurig und dramatisch, weswegen der Fächer dem Künstler zugeordnet wird.

Zhongli Quan, einer der acht Daoistischen Unsterblichen, wird mit einem Fächer dargestellt. Zhong Kui der Dämonen-Jäger wird indes oft mit Fächer und Schwert gezeigt.

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Pferdeschwanzpeitsche (Fu Chen):

Der Fu Chen ist eine Waffe Daoistischer Herkunft. Es handelt sich um einen an einem Griffstock befestigten Pferdeschweif. Dieser wurde verwendet, um in der Zeit von vertieftem Studieren von Büchern oder Schriften, störende Fliegen oder andere Insekten zu verscheuchen. Deswegen wird die Pferdeschwanzpeitsche auch als Waffe des (Daoistischen) Gelehrten bezeichnet.

Genau dies ist auch der Spirit und die Fähigkeiten, die wir erlangen, wenn wir mit dieser Waffe üben.

Wir schützen uns vor oder verscheuchen störende Gedanken, so dass wir uns dem Studium und der Meditation in tiefer Konzentration und Stille widmen können.

Lü Dongbin, einer der acht Daoistischen Unsterblichen, wird mit Pferdeschwanzpeitsche und Schwert dargestellt.

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Schwert (Jiàn):

Schneiden, Trennen, Konzentrieren, Metall, Spiegel, Klarheit.

Das Schwert ist auch eine im Westen geläufige Waffe, wenngleich das westliche Schwert und seine Anwendung in keinster Weise mit dem chinesischen Schwert zu vergleichen sind. Dennoch finden wir das Schwert auch im Westen in vielen Symbolen oder Wappen wieder. Oft und aller meistens steht es für Aspekte von Recht, Gerechtigkeit, Unterscheidung, Weisheit. Das Schwert besteht aus Metall, hat zwei Schneiden und eine Spitze. Dies verkörpert Unterscheidung und trennen, Klarheit und Dinge auf den Punkt zu bringen. Deshalb wird das Schwert auch als Waffe des Weisen bezeichnet.

Lü Dongbin, einer der acht Daoistischen Unsterblichen, wird mit Schwert und Pferdeschwanzpeitsche dargestellt. Zhong Kui der Dämonen-Jäger wird indes mit Schwert und Fächer gezeigt.

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Qigong-Lehrer übt Qigong-Form

QI GONG

“Wenn es (das Qi) absinkt, wird es still. Nach dem Absinken, in der Stille wird es sich sammeln (konzentrieren). Wenn es sich konzentriert, wird es beginnen zu sprießen. Nach dem Sprießen wird es wachsen. Wenn es wächst, wird es aufsteigen (zu den oberen Regionen). Nach dem Aufsteigen wird es die Krone des Kopfes erreichen. Oben wird es gegen die Krone des Kopfes drücken, unten wird es nach abwärts drücken. Wer immer dem folgt wird leben, wer gegensätzlich handelt wird sterben.”

Erstes Dokument über Qi Gong eingraviert in Jadestein 600 v. Chr.

Meditation ist nicht stillsitzen, Meditation ist stilles Sitzen

MEDITATION

Meditation ist nicht stillsitzen, Meditation ist stilles Sitzen – Kultivieren von Stille.

Qi Gong- und Taijiquan-Lehrer Ron Timm übt Innere Kampfkünste

INNERE KAMPFKÜNSTE

Die meisten Leute denken bei (Inneren) Kampfkünsten an äusserliches Kämpfen und rohe Gewalt, an physische Auseinandersetzungen - daran, dass die schiere, physische Kraft das Schwache gewaltsam überwindet, möglicherweise auch mit gewissen Tricks oder magischen, übermenschlichen Fähigkeiten. Wir sehen die Dinge anders…

Ron Timm Taijiquan-Lehrer praktiziert tai chi

TAIJIQUAN

Tai bedeutet das Höchste, Ultimative, Vollkommene. Ji steht für einen Zustand von…, für Prinzip, Ordnung oder Sein. Zusammengesetzt ergibt sich also ein Zustand von vollkommen(em) Sein. Ein Prinzip der höchsten, ultimativen Ordnung. Quan steht ursprünglich für Faust und ist damit Verweis auf die Kampfkünste generell, welche im chinesischen als Quanfa bezeichnet werden.

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